Zum Glück gibt es Krisen!

Zum Glück gibt es Krisen!

Einschneidende Erlebnisse wie ernsthafte Erkrankungen, Misserfolg im Beruf oder auch Probleme in der Ehe oder Familie können einen aus dem Gleichgewicht bringen. Oft reagieren wir dann ängstlich oder passiv, fühlen uns als Opfer der Umstände. Ein bewusster und aktiver Umgang mit Rückschlägen macht uns stärker und gelassener. Jede Krise ist eine Chance, etwas zu lernen und zu verändern. Diese Tipps können bei der Krisenbewältigung helfen: 

Bleiben Sie in der Gegenwart
Lassen Sie die Gedanken an die Vergangenheit hinter sich. Was passiert ist, ist bereits geschehen. Gestalten Sie Ihr Leben in der Gegenwart. Schauen Sie, wohin Sie gehen möchten und dann machen Sie den ersten Schritt.

Aktivieren Sie Ihr soziales Netz
In stressigen Situationen neigen wir dazu, uns in Sorgen und Grübeln hineinzusteigern. Sprechen Sie mit einem Freund oder Ihrem Partner über Ihre Gedanken. Vielleicht hat er oder sie schon einmal eine ähnliche Situation erlebt und kann Ihnen helfen.

Entlasten Sie Ihren Kopf durch Tagebuch schreiben
Das Aufschreiben von belastenden Gedanken wirkt befreiend. Die Sorgen können sich beim Schreiben relativieren und Sie können wieder klarer denken.

Akzeptieren Sie unangenehme Gefühle
Solange wir gegen Traurigkeit, Ängste und Hilflosigkeit ankämpfen, desto hartnäckiger bleiben diese Gefühle bestehen. Wenn wir diese Emotionen annehmen, ist dies der erste Schritt aus der Opferrolle. Dann können wir im nächsten Schritt erkennen, dass unangenehme Gefühle zum Leben gehören. Wir können dann achtsam beobachten, welche Körperempfindungen und Gedanken mit dem Gefühl verbunden sind.

Gehen Sie in die Natur
In der Natur können Sie wieder Kraft tanken. Das Grün von Parks oder Wäldern hat einen wohltuenden Effekt auf unsere Psyche. Die Geräusche, Gerüche und Farben aktivieren unsere Sinne.

Gehen Sie wertschätzend mit sich selbst um
Wenn Sie sich dabei ertappen, dass Ihr innerer Kritiker Sie wieder einmal mit Selbstvorwürfen überhäuft, dann beenden Sie dieses Heruntersetzen, indem Sie dem Nörgler klar und deutlich „STOPP“ sagen. Sie können das laut aussprechen oder sich innerlich ein Stoppschild zeigen. Gehen Sie so mit sich selbst um, wie Sie es sich auch von anderen Menschen wünschen.

Entdecken & speichern Sie Ihre Schätze
Machen Sie sich auf die Suche nach den schönen Momenten des Tages. Vielleicht freuen Sie sich, weil die Sonne scheint oder eine Rose in Ihrem Garten herrlich duftet. Vielleicht haben Sie heute ein gutes Gespräch geführt oder ein Kompliment erhalten. Diese Momente schreiben Sie auf einen Zettel, falten diesen und stecken ihn in ein Schatzkästchen oder Ressourcenglas. Dazu können Sie eine Pappschachtel, eine Teedose oder ein Mini Einmachglas verwenden. Wann immer Sie Aufmunterung benötigen, öffnen Sie Ihre Schatzkiste oder das Glas und erinnern sich an die schönen Momente in Ihrem Leben.

Fragen Sie sich selbst, welchen Sinn die zunächst negativ empfundene Situation für Sie hat. Was können Sie darauf lernen und verändern? Mit dieser Einstellung lösen Sie sich aus dem passiven Hinnehmen und werden zum aktiven Gestalter Ihres Lebens.