Raus aus dem Stimmungstief – rein in den Frühling!

Frühling

Hinter uns liegt ein grauer Winter mit wenig Sonnenschein. Der Frühling hat sich ab und zu blicken lassen, sich dann aber wieder von grauen Regentagen vertreiben lassen. Dieses Wetter kann einem schnell die Stimmung vermiesen und negative Gefühle entstehen lassen.

Unsere Gefühle entstehen in Mikrosekunden. Wir erleben etwas und dies lässt bestimmte Gedanken entstehen. Unser Gehirn reagiert dabei mit einer chemischen Reaktion. Diese bewirkt eine emotionale Antwort – Freude, Angst oder Ärger. Entscheidend bei dieser Reaktion sind unsere eigenen Bewertungen und nicht bestimmte Situationen, Ereignisse oder Personen. „Nicht die Dinge selbst beunruhigen die Menschen, sondern die Meinungen und die Urteile über die Dinge.“ Das hat auch schon der griechische Philosoph Epiktet erkannt. Auf unsere Gefühle übertragen heißt das, wir sind diesen nicht ausgeliefert, sondern haben die Wahl, ob wir uns durch etwas beunruhigen lassen oder nicht.

Neben unseren Gefühlen spielen aber auch äußere Faktoren eine Rolle und beeinflussen unsere Stimmung. Beruflicher Dauerstress, Doppelbelastung durch Arbeit und Familie oder private Tiefschläge. Manchmal wird einem einfach alles zu viel. Man fühlt sich unausgeglichen, unruhig und kann sich zu nichts mehr so richtig motivieren. Dazu kommen häufig körperliche Beschwerden wie Schlafstörungen, denn die Probleme und Sorgen lassen uns auch nachts nicht mehr zur Ruhe kommen.

Dauerhafte Belastungen im Alltag können zu körperlicher und seelischer Erschöpfung und schließlich zu einem ausgeprägten Stimmungstief führen.
Oft denken wir, es handelt sich dabei nur um eine vorübergehende Phase. Anstatt „durchzuhalten“ ist es jedoch wichtig, bereits bei ersten Anzeichen wie Antriebslosigkeit, Unruhe oder Schlafstörungen zu handeln. Manchmal hilft ein Gespräch mit einem guten Freund oder dem Partner, um seine Sichtweise auf das „Belastende“ zu ändern. Unterstützung und Beratung erhalten Sie auch von einem Coach oder Therapeuten.

Und hier noch ein paar Tipps für Ihr seelisches Gleichgewicht:

  • Gönnen Sie sich zwischendurch immer mal wieder eine Pause, um abzuschalten. Oft hilft schon der Blick aus dem Fenster auf einen Baum oder das Betrachten eines Urlaubsfotos, um auf andere Gedanken zu kommen.
  • Werden Sie aktiv und machen Sie Sport. Bewegung ist ein gutes Mittel, um Stress abzubauen. Wenn Sie sich regelmäßig bewegen, kann Ihr Körper Stress-Hormone wie z.B. Cortisol wieder abbauen.
  • Wichtig ist vor allem Tageslicht! Bewegen Sie sich so oft wie möglich an der frischen Luft. Lange Spaziergänge und Jogging sind ideale Stimmungsaufheller.
  • Gönnen Sie sich täglich eine kleine Abwechslung vom Alltag: Gehen Sie in Ihr Lieblingsrestaurant, nehmen Sie ein heißes Bad oder besuchen Sie ab und zu die Sauna.
  • Holen Sie sich die gute Laune mit dem Essen auf den Tisch! Mit Vitaminen und Kohlenhydraten, z.B. einem bunten Frühstücksmüsli, starten sie voller Energie in den Tag.
  • Beschäftigen Sie sich mit schönen Dingen. Planen Sie z.B. Ihren nächsten Urlaub, machen Sie eine Party oder genehmigen Sie sich sogar eine Woche Flucht in den Süden.
  • Lächeln Sie. Aber nicht nur mit dem Mund, sondern auch mit den Augen. Das mag am Anfang etwas komisch und „gekünstelt“ aussehen, aber schon nach kurzer Zeit gelingt das „echte Lächeln“ immer besser und sorgt dafür, dass über unser Gehirn Glücksbotenstoffe ausgeschüttet werden.
  • Bringen Sie Farbe in Ihr Leben. Ein bunter Blumenstrauß auf dem Tisch oder eine neue, farbenfrohe Deko vertreibt trübe Gedanken. Tragen Sie leuchtende Farben. Die diesjährige Frühlingsmode mit den knalligen Blau-, Grün- Rot- und Gelbtönen lädt dazu ein, Farbe zu zeigen.
  • Seien Sie achtsam und öffnen Sie Ihre Augen für die kleinen schönen Momente des Augenblicks: Ein nettes Gespräch mit einem Kollegen, die aufblühenden Bäume und Frühlingsblumen. Genießen Sie all dies bewusst.
  • Entspannen Sie sich. Progressive Muskelentspannung, autogenes Training, Meditation, Yoga, Qigong. Es gibt viele Möglichkeiten, Körper und Seele zu entspannen. Finden Sie die für Sie geeignete Methode.